Aikido, die besondere Kampfkunst


Aikido ist eine moderne Kampfkunst.
Aikido funktioniert nicht durch Kraft oder Schmerz, sondern durch Umlenkung des Angriffs und Ungleichgewicht.
Aikido hilft Selbstsicherheit zu gewinnen.
Aikido ist für Frauen und Männer gleichermaßen gut geeignet.
Aikido kennt keine Wettkämpfe oder Leistungsvergleiche.

Aikido kostenlos ausprobieren

Wer:    alle ab 16 Jahren
Wann: mittwochs von 19:15 bis 20:45 Uhr
Wo:      Schurwaldsporthalle in Schanbach
Wie:     in leichter Sportbekleidung und Schlappen

Wir freuen uns auf Euch!

Was ist Aikido

O-Sensei

Aikido ist eine moderne Kampfkunst, entwickelt von O-Sensei Morihei Ueshiba (*14.12.1883 † 26.04.1969) aus traditionellen japanischen Kampfkünsten und philosophischen Einflüssen des Zen-Buddhismus.

Kobayashi Sensei

Inzwischen ist Aikido von den Schülern O-Senseis in
nahezu alle Länder der Welt weiterverbreitet worden.
Einer dieser Schüler ist unser Stilgründer Kobayashi Sensei,
8. Dan (*14.02.1929 † 28.08.1998).

Aikido, übersetzt, beschreibt den Weg der Harmonie mit der geistigen Kraft.

Aikido hat sich weitgehend der Angleichung an westliche Sportarten entzogen. So konnte Aikido die japanische Tradition und Philosophie bewahren, was sich auch in Form und Aufbau des Trainings zeigt.

Aikido ist eine Kampfkunst. Aikido schließt jede Art von Wettkampf und Leistungsvergleich aus - das ist einer der Unterschiede zum Kampfsport.
Der Aikidoka studiert Kampftechniken und übt dabei die Beherrschung seines Körpers und die Kontrolle seiner Emotionen.

Aikido zielt nie darauf ab, Aggressivität zu entwickeln. Der Begründer, Morihei Ueshiba wählte hierfür die zunächst widersprüchlich erscheinenden Worte: "Das Ziel des Weges der Kampfkunst ist die Freundschaft".

Stones

Typisch für Aikido sind runde, fließende Bewegungen, welche darauf abzielen, das Zentrum des Partners zu kontrollieren. Die Kraft des Gegners wird dabei aufgenommen und durch einen Wurf oder Hebeltechnik neutralisiert. Kontern mit Kraft, Blöcke oder Gegenschläge sind nicht vorgesehen. Techniken funktionieren, richtig ausgeführt, zum richtigen Zeitpunkt, mit der richtigen Körperhaltung und im richtigen Abstand.

Die Bewegungen werden gemeinsam geübt, entspannt und locker, ohne Anwendung von Muskelkraft. Nicht zuletzt dadurch ist Aikido für Jugendliche, Frauen, Männer und ältere Menschen gleichermaßen gut geeignet.

Die Aikido-Gymnastik „Aiki Taiso“ unterscheidet sich deutlich von leistungsorientierten Aufwärmmethoden anderer Sportarten. Sie besteht aus Übungen zur Dehnung der Sehnen und Lockerung der Muskulatur. Atemübungen dienen der Erwärmung des Körpers, Drucktechniken stimulieren innere Organe.

Aikido wird waffenlos als „Aikitai“, sowie mit den Waffen „Jo“ und „Bokken“ geübt. Die Waffen haben im Aikido eine besondere Bedeutung. Sie dienen der technischen und taktischen Erfahrung von Kampfprinzipien, welche sich grundsätzlich in allen Aspekten des Aikido wiederfinden.

Aikido ist ein dynamischer Weg der Selbsterfahrung und fördert so die Weiterentwicklung von Potentialen an Flexibilität, Spontanität und Kreativität. Das gemeinsame Üben mit einem Partner ist dabei der äußere Ausdruck der Harmonisierung von Körper und Geist.

So kann Aikido dabei unterstützen, auch zwischenmenschliche Beziehungen besser zu verstehen, wodurch sich neue Möglichkeiten zur friedvollen Konfliktlösungen ergeben.

Training

Martin Gehrke, Trainer

Martin Gehrke, 2. Dan Aikido leitet das Training. Er begann bereits Ende der Achtziger Jahre bei Walter Oelschläger Aikido zu trainieren und konnte damals auch den Stilgründer Kobayashi Sensei live erleben. Trotz einer längeren Aikido-Pause verfügt er mittlerweile über mehr als 15 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Dojos. Martin trainiert selber heute immer noch regelmäßig bei Walter Oelschläger, 7. Dan, Shihan, Monika Mager, 6. Dan, Shihan, und Günther Waibel, 4. Dan. Mehrmals pro Jahr besucht er nationale und internationale Lehrgänge in denen auch fortgeschrittene Techniken intensiv geübt werden.
Martin ist organisiert und anerkannt in der 3A Deutschland, sowie Mitglied im Dai Nippon Butoku Kai International Division (DNBK), Japan.


Anmeldung

Martin Gehrke
Tel.: 0162 4177728
aikidoaichwald@gmail.com


Dojo

Schurwaldsporthalle Schanbach
Krummhardter Straße 56
73773 Aichwald

Routenplaner bei Google Maps >


Trainingszeiten

Mittwochs von 18:30 Uhr bis 20:45 Uhr
(Trainingseinstieg auch um 19:15 Uhr möglich)
in der Schurwaldsporthalle Schanbach
Das Training wird durch den ASV Aichwald, Abteilung Judo, angeboten.


Kosten

Die Kosten entsprechen den aktuellen Mitgliedsbeiträgen des ASV Aichwald, Abteilung Judo:
www.asv-aichwald.de/infos-kontakt/mitgliedsbeitraege/

Kostenloses Probetraining ist jederzeit möglich.
Für den Neueinstieg sind bequeme Sportbekleidung, Schlappen und evtl. Socken ausreichend.

Gruppe

Gruppe Aichwald

Unsere Gruppe besteht seit Juni 2019.
Den Kern bilden mittlerweile 8 regelmäßig trainierende Aikidoka. Neue Interessenten, die sich im Rahmen eines Schnuppertrainings ein Bild von unserer Kampfkunst machen wollen, ergänzen die Gruppe immer wieder. Wir trainieren zusammen – unabhängig von Alter, Graduierung oder Geschlecht.
Derzeit liegt das Altersspektrum zwischen 35 und 60, die Graduierungen erstrecken sich vom Weißgurt bis zu Braungurt und der Anteil weiblicher Aikidoka beträgt knapp 40%.
Geführte Anfängerkurse finden meist zwei mal pro Jahr statt, üblicherweise integriert ins Haupttraining. Wer einfach mal reinschnuppern möchte, ist jederzeit herzlich willkommen und kann sich bei Interesse auch so in die Gruppe integrieren.

Bilder

Links Filme auf YouTube

Kobayashi Aikido Basic Techniques/Principles
Kobayashi Aikido Basic Techniques / Principles

Aikido-Stil

Kokusai Aikido Kenshukai

Kokusai Aikido Kenshukai Kobayashi Hirokazu Ha

Hirokazu Kobayashi Sensei, 8. Dan, aus Osaka/Japan, einer der letzten Schüler Ueshibas, entwickelte Aikido in einem differenzierten Stil weiter und übermittelte sein Wissen und seine Erfahrung an seine Schüler in Europa.

Zentrale Elemente dabei sind
• die Gleichwertigkeit der waffenlosen Techniken (Aikitai) und der Waffentechniken mit Stab (Aikijo) und Schwert (Aikiken),
• die äußerst kurzen, rein auf die Kontrolle des Zentrums ausgerichteten Bewegungen ohne Blocks
• sowie die klar an der japanischen Tradition orientierte Etikette.

Seine Schüler André Cognard, 8. Dan, Hanshi, und Walter Oelschläger, 7. Dan, Shihan, , führen die Arbeit von Kobayashi Sensei in den Aikidogruppen der 3A (Akadémie Autonome d'Aikido) fort. Die 3A Deutschland versteht sich dabei als ideelle Vereinigung von Aikidogruppierungen, die in den letzten über 30 Jahren, vorwiegend im süddeutschen Raum, entstanden sind. Ihre Verbundenheit erklärt sich durch ihren gemeinsamen Ursprung: Alle ihre Lehrer und Trainer sind Schüler von Walter Oelschläger, der sie auf den Weg des Aikido gebracht und ihren Stil geprägt hat. Der Name "3A" drückt die Verbundenheit Walter Oelschläger's zur "Académie Autonome d'Aikido" aus, die 1982 in Frankreich durch André Cognard gegründet wurde.

Die Schule "Kokusai Aikido Kenshukai Kobayashi Hirokazu Ha" (= Internationale Aikido-Akademie nach der Schule von Kobayashi Hirokazu) wurde 1998 von André Cognard, Hanshi, Walter Oelschläger, Shihan und andern Meistern unter Mitwirkung von Kobayashi Sensei gegründet.

3A Deutschland

Der in der Schule vermittelte, differenzierte Stil des Aikido ist es, der in sämtlichen Gruppen der 3A Deutschland gepflegt wird, ebenso wie die traditionellen Umgangsformen im Dojo.

Quelle: Texte von Walter Oelschläger, www.3a.org

Dai Nippon Butoku Kai - International Division

Der Dai Nippon Butoku Kai (DNBK) ist ein großjapanischer Kampfkünsteverband zur Förderung der Budo-Tugenden.

Er wurde ursprünglich im April 1895 in Kyoto Japan unter der Aufsicht der japanischen Regierung und mit der Unterstützung Seiner Majestät, des Meiji-Kaisers, gegründet, um Kampfdisziplinen und -systeme in ganz Japan zu konsolidieren, zu fördern und zu standardisieren. Es zielte darauf ab, das traditionelle Budo und den mit der Samuraikultur verbundenen Edelmut zu erhalten. Es war die erste offizielle und führende Kampfkunst-Institution, die von der japanischen Regierung genehmigt wurde.

Dazu wurde ein Komitee gebildet, das die Budō menjō (Bujutsu menjō – Rangbescheinigungen der Kampfkunstmeister) und die Shihan menjō (Lehrerlizenzen) ausgab und bestätigte. Damit standen alle Ryū (Schulen, Stile), die sich dem Butokukai nicht anschlossen, außerhalb des offiziellen Rahmens.

Der Dai Nippon Butoku Kai wurde später zum Zentrum des Kulturerbes des japanischen Budo. Er zielte auf die Erhaltung und Verbreitung der Kampfkunst der japanischen Samurai-Krieger und die Perfektion in den Kampfdisziplinen ab.

Heute ist der Vorstand in Kyoto/Japan seine Exzellenz, Prinz Higashi Fushimi Jiko. Vertreter der Internationalen Abteilung ist H.T. Hamada, Hanshi. Die DNBK hat durch seine International Division (ID) mittlerweile in vielen Ländern der Welt Repräsentanten.

Die Schule Académie Autonome d'Aikidô (und damit Kokusai Aikido Kenshukai Kobayashi Hirokazu Ha) ist offiziell vom DNBK-ID anerkannt. Damit erhalten die von André Cognard, 8. Dan, Hanshi, ausgestellten Graduierungen ihre Gültigkeit.

Quelle: www.dnbk.org, de.wikipedia.org/wiki/Dainippon_Butokukai